Gyroslovers

Doris & Markus gehen griechisch essen



POTSDAM - Knossos

Nach einer Woche Lehrgang in Berlin sind wir am Freitag nach Potsdam umgezogen. Besser gesagt: in das Landhotel Potsdam im Stadtteil Golm. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, hatte dieser Lehrgang leichten Urlaubscharakter und was könnte bei einem Urlaub auch schon mal schieflaufen? Richtig! Es standen am Freitag Morgen noch keine Hotelzimmer zur Verfügung, was bei mir und meinen Kameraden doch etwas leichten Unmut auslöste (zumal der eine oder andere plante, nach der noch stattfindenden Berlin-Stadtrundfahrt nach Hause zu fahren und dann erst wieder am Sonntag Abend zurückzukehren). Glücklicherweise konnte dieses Problem im Laufe des Tages nach gefühlt hundert Telefonaten unseres Lehrgangsleiters gelöst werden. Da ich beschlossen hatte, an diesem Wochenende nicht nach Hause zu fahren, machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Stelle zur abendlichen Verpflegungseinnahme. Dass diese in griechischer Art und Weise ausfallen sollte, versteht sich ja wohl von selbst. Meine Online-Recherche ergab, dass sich nur wenige Kilometer vom Hotel entfernt mit dem Restaurant „Knossos“ ein geeigneter Ort befand, der wohl meinen Ansprüchen genügen würde. Nachdem ich kurz zuvor noch schnell fernmündlich einen Tisch bestellt hatte - an einem Freitag Abend empfiehlt sich so etwas immer - machte ich mich auf die Socken. Nach nur sehr kurzer Fahrt war das „Knossos“ erreicht. Obwohl erst kurz vor halb sieben sah ich beim Eintreten fast nur besetzte Tische, obwohl das Restaurant doch über eine ordentliche Anzahl an Tischen verfügte. Wie gut, dass ich vorher reserviert hatte! Freundlich begrüßt, wurde ich an meinem Tisch verwiesen. Kaum hatte mein Hintern auch nur knapp die Sitzfläche des Stuhls berühren können, waren auch schon die Speisekarte und das Glas Ouzo vor mir auf dem Tisch. SO könnte ein Abend beim Griechen immer beginnen!!! Aus der übersichtlichen aber dennoch reichhaltigen Speisenauswahl bestellte ich mir mal wieder die gegrillten Peperoni und als Hauptspeise dieses Mal Gyros mit Bifteki und Knoblauchkartoffeln. Die Peperoni warteten mit zwei kleinen Überraschungen auf: einerseits konnte man die Menge an Knoblauch, die über schmackhaften Peperoni verstreut war, schon als sehr großzügig bezeichnen, andererseits befand sich mitten auf der Peperoni-Reihe ein Häubchen Kräuterbutter. Das hatte ich zwar so nun auch noch nie gehabt, passte aber dennoch ganz gut dazu und wenn die Butter auch nur dazu diente, das dazu gereichte Brot ein wenig aufzupeppen. Dieser Trend setzte sich tatsächlich auch beim Hauptgang fort. Die Knoblauchkartoffeln hatten ihren Namen mehr als verdient. Schön knusprig gebraten bildeten sie mit dem ebenfalls knusprigen Gyros und dem überaus schmackhaften Bifteki ein kulinarisches Triumvirat. Zwischendurch wurde auch das Ouzo-Glas vom emsig umhereilenden Chef mehrmals aufgefüllt, so dass ich sagen muss: beim nächsten Potsdam-Besuch ist ein Abstecher in das „Knossos“ ein Programmpunkt. Hier kommt man immer wieder gerne her…