Gyroslovers

Doris & Markus gehen griechisch essen



OFFENBACH a.d.Queich - Korfu

Immer mal wieder was Neues probieren...
Dass eine Hälfte der Gyroslovers ein klitzekleines Gewichtsproblemchen hat, haben wir ja bereits in dem ein oder anderen Beitrag erwähnt. Aus diesem Grund hat diese eine Hälfte der Gyroslovers beschlossen, diesem Übel zu Leibe zu rücken. Nachdem bereits alle konventionellen Methoden vor allem daran gescheitert sind, dass die griechische Küche Kalorien nicht gerade aus dem Weg geht, war klar, dass neue Wege beschritten werden mussten. Die Entscheidung fiel auf  Saxenda - eine Spritze, die es irgendwie schaffen soll, Gewichtsproblemchen in das Reich der Geschichte zu schicken. Warum ich (Doris) das hier schreibe? Weil es einen direkten Zusammenhang zwischen dieser Spritze und einer plötzlichen Abneigung gegen Gyros, Tzatziki, Fleisch im Allgemeinen und allem, was schwer und fettig ist, gibt. Dies, muss ich gestehen, ist ziemlich blöd, wenn die andere Hälfte der Gyroslovers nach wie vor im Leben nichts lieber isst als „Griechisch“ und man zudem noch einen Blog betreibt, der über griechische Restaurants berichtet. Aber, so dachte ich mir, machen wir aus einem Problem eine Tugend und so wird Markus nach wie vor Bifteki, Leber und Lamm bewerten, während ich mich mit den Gerichten beschäftigen werde, die so ziemlich jedes Restaurant als Alternative auf der Speisekarte hat. Es hat uns, dank eines leeren Weinkellers, mal wieder in die Pfalz gezogen. Ein Wochenende inklusive „Owwergässle Weinkerwe“ in Edenkoben, Weinshopping bei Anselmann und dem Besuch eines griechischen Restaurants, das uns bis dahin noch unbekannt war. Es zog uns nach Offenbach an der Queich in das dortige Restaurant „Korfu“. Dort hatten wir einen Tisch im Restaurant gebucht und nach einem langen Tag mit ohne Essen hatte sogar ich einen Bärenhunger. Die Karte las sich vielversprechend, die Bedienung war aufmerksam und herzlich und der bestellte halbe Liter Samos eiskalt. Markus hatte sich für einen klassischen Grillteller mit Schweinefilet, Souvlaki, Lammkotelett und Souzouki entschieden, während ich mir ein vegetarisches Gericht bestellte: Blumenkohl, Brokkoli und Karotten in Sahnesoße mit Käse überbacken. Und was soll ich sagen? Es schmeckte einfach göttlich. Das Gemüse war bissfest jedoch trotzdem gar und vor allem frisch. Jeder Bissen war ein Genuss über den ich mich Happen für Happen freute. Und dann erst die Soße...! Nicht so schwer wie befürchtet, mit einem feinen Geschmack nach Hollandaise und einem Spritzerchen Zitrone für die ausgewogenen Säure. Über allem lag eine angenehm dünne Decke aus Käse, die das Gemüse nicht erdrückte, sondern dem gesamten Gericht den letzten Schliff gab. Ich schwärmte schon während des Essens und auch Markus stimmte mit ein. Sein Grillteller war eine ausgewogene Mischung griechischer Leckereien.
Eigentlich ist es immer schade, wenn es nichts, aber auch absolut gar nichts zu meckern gibt, denn dann sind die Artikel meistens kurz, wenn man nicht eine einzige Lobhudelei schreiben möchte. Abgesehen von Service, Getränken und Essen ist mir noch eines besonders positiv im Gedächtnis geblieben. Es war brütend heiß an diesem Wochenende. Jenseits der 30 Grad. Markus und ich essen beide nicht gern im Freien, weil das ein oder andere Restaurant nicht günstig liegt und eine Bewertung eventuell beeinflusst werden könnte, wenn man neben der eigentlichen Begleitung noch einen Haufen Fliegen und Wespen mit am Tisch sitzen hat. Aus diesem Grund essen wir auch im Sommer drinnen, was hin und wieder etwas stickig sein kann. Hier war auch dies perfekt gelöst. Vor allen Fenstern waren fast unsichtbare Fliegengitter, perfekt sauber und absolut zuverlässig, sodass wir unser Essen an einem luftigen Tisch bei geöffnetem Fenster ohne lästiges Gesumme genießen konnten. Für die Gyroslovers war der Besuch im „Korfu“ ein ungetrübter Hochgenuss, den wir jedem, der in die Nähe kommt, nur allerwärmstens ans Herz legen können.
Volle fünf Ouzos plus einen Samos für die Fensterlösung!