MAIKAMMER - Mythos
Muttertag, Markus, Maikammer, Mythos... Alles Gute fängt mit M an. Metaxa, Mavrodaphne, Moussaka und eine Manderung durch die pfälzischen Meinberge...
Wir wollen es nicht übertreiben, aber Maikammer und das dortige Restaurant „Mythos“ zählen seit dem Muttertag 2019 definitiv zu den TOP M‘s auf unserer Liste.
Schon im Sommer 2018 hatten wir uns das „Mythos“ im Rahmen unserer Deutschland-Tour als kulinarisches Ziel auserkoren, die Rechnung damals allerdings leider ohne den Wirt gemacht, denn das „Mythos“ hatte Betriebsferien. Es verschlug uns damals in eine denkwürdige Pizzeria, in der wir unfreiwillig komisch aufs Beste unterhalten wurden.
Aber das ist eine andere Geschichte, die so unglaubwürdig voller Pannen war, dass wir sie auch an keinem anderen Tag erzählen werden. Zurück zum Mythos: Der Empfang war griechisch herzlich. Wir hatten uns diesmal natürlich vorab informiert und einen Tisch reserviert, zu dem wir mit einigen warmen Begrüßungsworten umgehend geführt wurden.
Die Tische waren sauber, und, wie das gesamte Restaurant, zurückhaltend aber geschmackvoll dekoriert. Wir fühlten uns vom ersten Moment an heimelig. Nach der Bestellung unserer Getränke, zu denen dieses Mal auch zwei Ouzo mit eingelegter Dattel zählten, konnten wir endlich einen Blick auf die Speisekarte werfen, denn leider ist diese online nirgends zu finden. Als Vorspeise hatte ich eine Portion Knoblauchbrot mit Tzatziki bestellt. Markus seine geliebten gegrillten Peperoni mit Knoblauch. Ich liebe Brot. Und vor allem liebe ich warmes Brot. Ganz besonders vor allem liebe ich gegrilltes, warmes Knoblauchbrot, das so frisch und lecker daherkam, dass ich überzeugt davon war, dass dieses selbst gebacken sein musste. Um aber nichts Falsches zu sagen, erkundigte ich mich lieber und erfuhr, dass Maikammer, neben einem exzellenten Griechen wohl einen ebenso exzellenten Bäcker haben musste. Klasse für die Gäste, wenn es hier zu einer Kooperation kommt. Auch die Peperoni, klein aber ordentlich viel mundeten Markus ausgesprochen gut und auch sein Brot war geröstet und machte die Kombination aus Peperoni und Knoblauchöl zu einem wahren Genuss, wie wir ihn noch nicht erlebt hatten.
Für mich die besten Vorspeisen, die wir testen durften. Zum Hauptgang hatten wir beide Grillteller bestellt. Ich mit Gyros, Souzoukia und einem Souvlaki. Als Beilage hatte ich mich für die Kroketten entschieden, da diese - im Gegensatz zu Pommes oder Kartoffelscheiben - sehr abhängig von der Qualität des Einkaufsproduktes sind. Ich mag es nicht, wenn in einer Gaststätte am Einkauf gespart wird. Das sagt mir nämlich zwei Dinge: 1. Der Wirt will auf meine Kosten Kasse machen, 2. Er muss es wohl nötig haben, eng zu kalkulieren, was nicht gerade für eine hohe Gästefrequenz spricht. Als zusätzliche Beilagen fand sich auf meinen Teller noch eine Blumenkohlrose mit passender Soße. Auch ein Salat gehörte zu unserer Bestellung. Markus hatte sich, wie erwähnt, ebenfalls für einen Grillteller entschieden, jedoch ohne Souvlaki, aber mit gratinierten Souzoukia.
Als Beilage hatte er Bratkartoffeln mit Feta bestellt. Das Essen kam schnell und war sehr nett angerichtet. Ich mag es, wenn Teller ein bisschen dekoriert sind. Das Auge isst ja schließlich mit. Und ich muss sagen: Das „Mythos“ hat seine hohe Google-Bewertung von 4,7 Sternen durchaus verdient. Das Fleisch war zart und saftig, das Gyros von guter Qualität, die Beilagen gut mit dem Hauptgericht abgestimmt und alles zusammen zu einer leckeren Speise komponiert. Das Restaurant war voll und aus den Unterhaltungen an den Nebentischen und Begrüßungen der einzelnen Gäste untereinander sowie der Gastgeber konnten wir schließen, dass dies nicht nur am Muttertag so ist. Eine Reservierung ist daher unbedingt zu empfehlen. Ein bisschen gestört hat mich die große Scheibe zur angeschlossenen Tennishalle, aber Gott sei Dank befanden sich keine Spieler auf den Plätzen. In dem Fall hätte ich mich nämlich mehr auf die großen und kleinen Provinz-Beckers und -Grafs konzentriert, als auf das Essen. Ich bin sicher, dass wir nicht zum letzten Mal im „Mythos“ waren. Wann immer uns der Weg in oder durch die Pfalz führt, werden wir dort einkehren – das können wir hier auch nur jedem unserer Leser empfehlen.
Ich grüße Euch! Ya-mas!