HEUSENSTAMM - Poseidon
Wenn sich, ohnehin von Natur aus gastfreundliche Griechen, die Gastfreundlichkeit als Motto des Hauses erwählen, dann tragen sie damit keinesfalls Eulen nach Athen. Was herauskommt sind gut gelaunte, sehr aufmerksame Wirte, die ihren Gästen die Wünsche bereits erfüllen, noch ehe man Gelegenheit hatte, sie zu äußern. Dann wundert man sich auch nicht, warum das, mit ca. 120 Sitzplätzen ausgestattete Poseidon in Heusenstamm auch an einem Donnerstagabend im Januar, an dem andere Restaurants saure Gurken zählen, komplett ausgebucht ist. Es war klar, dass wir hier kein Standardessen serviert bekommen würden. Weder die Einrichtung, noch die extraordinäre Freundlichkeit des Personals hätten dazu gepasst. Leider ist es noch nicht möglich, euch virtuell an den Gerüchen und Geschmacksrichtungen teilhaben zu lassen, die wir serviert bekamen, also müsst ihr leider noch auf unser Urteil vertrauen, wenn wir sagen, dass hier das Konzept der traditionellen Griechischen Küche neu erfunden wurde, ohne dabei die eigenen Ursrpünge zu verleugnen. Meine gemischte Platte bestand aus einem Filet, Souzukia, Gyros und Fetakäse, die durchaus traditionell daher kommt, aber durch eine ausserordentlich feine und geschmackvolle Würze fast schon einen Stern verdient hätte. Einen zweiten hätte ich gern für die Qualität des Fleischs vergeben, an die hier, für mich, noch keiner der bisher getesteten Griechen herangereicht hat. Markus hatte sich für gegrillte Peperoni als Vorspeise und danach Souvlaki mit Gyros und Pommes entschieden. Auch er konnte über den Geschmack nicht meckern. Wir haben uns hier, im Restaurant Poseidon so wohl gefühlt, dass wir glatt auf ein oder zwei Limnos mehr geblieben sind, als wir ursprünglich geplant hatten. Das Poseidon bekommt von mir eine glatte 1 und zwei Gyroslovers-Sterne verliehen. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen sicher irgendwann wieder.