„Alle Jahre wieder…“ kommt zwar auch der Weihnachtsmann, aber hier ist der Besuch meinerseits in Niedersachsen gemeint. Besser gesagt: in die Landeshauptstadt von Niedersachsen, also Hannover. Natürlich war dieser Besuch dienstlich verordnet und natürlich(!) habe ich auch dieses Mal ein weiteres griechisches Restaurant meiner Liste zufügen können. „Costas Greek Taverna“ war das Ziel meiner Begierde; die Recherche im Internet hatte mich auch aufgrund der guten Rezensionen zu diesem Entschluss verleitet. Kein Fehler, wie sich das im Laufe des Abends herausstellen sollte! Der weinberankte Außenbereich lädt zum Verweilen ein und beim Eintreten meint man, man befinde sich nicht in einer deutschen Großstadt, sondern in einer dieser vielen kleinen schnuckligen Tavernen auf dem Peloponnes. Die Taverne ist stilvoll eingerichtet, selbst die Decke ist gemütlich mit Lichternetz und Ranken verziert. Nachdem man mich an einen Tisch gebracht geleitet hat, wurde mir auch schon die Speisekarte plus den ersten Ouzo gereicht. Ich hatte mich diesmal für Skordalia (Kartoffel-Knoblauch-Pürree) als Vorspeise und als Hauptgang einen Teller mit Gyros und Souflaki entschieden. Was soll ich sagen…? Es hat alles wunderbar gepasst: das Skordalia hatte die entsprechende Knoblauchnote, der dazu gereichte Salatteller war frisch, knackig und mit einem leckeren Dressing und über die Hauptspeise kann ich nun auch nicht meckern. Das Gyros war knusprig durchgebraten und gut gewürzt, der Schweinefleischspieß ebenfalls gut durch, ohne jedoch trocken zu wirken. Das dazu bestellte Tzatziki war schön cremig und ein kleiner Gaumenschmeichler. Alles in allem ein gelungener Abend, was mich noch dazu brachte, als Abschluss einen Tsipouro zu bestellen, der sehr gut mit dem dritten Gratis-Ouzo harmonierte. Ich werde auf jeden Fall die „Costas Greek Taverna“ aufsuchen, wenn ich wieder in Hannover bin. Eine kleine Anmerkung zum Schluss: wer sich ebenfalls entscheidet, dort essen zu wollen, sollte auf jeden Fall – auch unter der Woche – einen Tisch reservieren! Ich hatte an diesem Mittwoch Abend das Glück gleich zur Öffnungszeit zu erscheinen, um den letzten freien Tisch zu ergattern. Die große Anzahl an Besuchern ist auch ein Beleg dafür dass die „Costas Greek Taverna“ unter Kennern ein Geheimtipp sein muss…