Gyroslovers

Doris & Markus gehen griechisch essen



FREUDENSTADT - Akropolis

3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit! Und dieses Jahr arbeitnehmerfreundlich an einem Donnerstag, so dass mit dem Brückentag ein langes Wochenende winkte. Um dieses auch gebührend einläuten zu können, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, bei meiner Heimreise am Mittwochabend einen neuen Griechen auszuprobieren. Da ich auch geplant hatte, aufgrund des zu erwartenden höheren Verkehrsaufkommens früher von Bonn loszufahren, fiel meine Google-Suche auf das Restaurant „Akropolis“ in Freudenstadt. Das liegt zwar mitten im Nordschwarzwald, weitab von der nächsten Autobahn, aber da ich eh vorhatte, aus oben genanntem Grund dieses Mal nicht über die A8, respektive die Großbaustelle an der Anschlussstelle Pforzheim zu fahren, sondern mal wieder gemütlich durch den Schwarzwald. Bin ich früher diesbezüglich immer über Rastatt und die sich anschließende B462 gereist, hatte ich mir dieses Mal die neu gestaltete Strecke der B463/B294 mit der neuen Westtangente Pforzheim ausgesucht (damit entfällt die lästige Kurverei durch die Innenstadt von Pforzheim).
Nach einigen staubedingten Verzögerungen kam ich dennoch ziemlich pünktlich am Ort meiner Begierde an. Und das sollte sich im Nachhinein als äußerst wichtig herausstellen. Das „Akropolis“ macht schon von außen einen einladenden Eindruck, was aber auch aus dem Umstand resultiert, dass das Restaurant in das Hotel „König Karl“ integriert ist. So bietet das Gebäude ausreichend Parkplätze, was eine umständliche Suche obsolet macht. Das Interieur des „Akropolis“ ist mit hellen Möbeln im typisch hellenischen Stil gestaltet und vermittelt einem sofort ein kleines Gefühl von Urlaub auf Kreta. Da ich leider vorher nicht reserviert hatte, wurde mir ein winziges Tischchen gegenüber der Theke zugewiesen. A propos Reservierung: es empfiehlt sich, vorher einen Tisch zu bestellen, denn alle Tische in dem nun nicht grad kleinen Gastraum waren alle belegt bzw. schon geblockt. Ein Pärchen, das kurz nach mir zur Tür hereinkam, musste tatsächlich unverrichteter Dinge das „Akropolis“ verlassen! Ein klarer Fall von „hatte ich mal wieder Glück gehabt…“
Ich bestellte mir dieses Mal eine Portion Tzatziki als Vorspeise und als Hauptgericht Lammfilet in Knoblauchsauce mit Butterreis und Salat. A propos Lamm: selten (bis glaube ich gar nicht) bei einem Griechen gewesen, der so viele Lamm-Gerichte auf der Speisekarte hat, die im Allgemeinen sehr üppig ausfällt. Nach den Getränken (der obligatorische Ouzo aufs Haus ist da auch schon mit dabei), wurde mir zuerst der Salat serviert. „Okay…!“, dachte ich „haben die in der Speisenfolge eine andere Präferenz!“ Leider weit gefehlt, denn als das Lamm serviert wurde, war mir schlagartig klar, der Tzatziki wurde schlichtweg vergessen!!! Natürlich hätte ich das sofort monieren können, aber das Tzatziki hätte nur mittelprächtig zur reichlich vorhandenen Knoblauchsauce gepasst (ich habe dieses „Problem“ gelöst, indem ich mir das Tzatziki zum Mitnehmen einpacken ließ). Ansonsten kann man über das Essen im „Akropolis“ nicht meckern. Der Salat war frisch und knackig, das Filet gut durchgebraten, aber dennoch zart und wohlschmeckend und der Reis so, wie ich ihn mag. Sollte ich wieder über Freudenstadt durch den Schwarzwald fahren wollen, wäre das „Akropolis“ eine meiner ersten Adressen. Auch dann in der Hoffnung, dass bei meinem nächsten Besuch kein Essen vergessen wird (das hat leider in der Google-Bewertung einen Stern gekostet – trotz des zweiten Gratis-Ouzo zum Abschied! Einen gewissen Abstrich bei der Bewertung muss ich aufgrund meiner zahlreichen Vergleichsmöglichkeiten machen…).