Gyroslovers

Doris & Markus gehen griechisch essen



BRETZENHEIM - Taverna Tipota

Nach den massiven Corona-Lockerungen der letzten Zeit haben auch wir nicht widerstehen können und haben unsere Näschen Mal wieder in den Wind gestreckt. In die geliebte Pfalz sollte es gehen. Wandern. In freier Natur ohne Menschen-ansammlungen und unbeabsichtigte Körperkontakte. Schließlich will ich (Doris) endlich mal wieder so richtig gesund werden und da führt kein Weg vorbei - an der körperlichen Ertüchtigung. Aber: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Kennen wir. Alle. Wenn eins zum anderen führt und das dann zum nächsten. Uns führte eine Unterhaltung über einen von mir gesehenen Fernsehfilm zu alten Volksliedern, die zum Lied "Die Wacht am Rhein" führte. Von der Wacht am Rhein war es nicht weit nach Rüdesheim und von dort zum Niederwalddenkmal. Was zuerst Gedankengänge waren wurde flugs in die Tat umgesetzt. Die Wanderung in sicherlich schöner und freier Natur wurde gecancelt und wir schwenkten um zum Thema Kultudenkmäler die Doris noch nicht gesehen hat. Der Tag gestaltete sich wunderschön. Die Aussicht vom Denkmal über den Rhein und die wunderschönen Dörfer und Städtchen ist allein schon jede Reise wert. Und das Denkmal, errichtet in Erinnerung an die Einigung Deutschlands nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 ist ein echter Hingucker, malerisch gelegen zwischen Weinbergen und einer romantischen Parkanlage. Leider war die Zeit schon Recht fortgeschritten und wir konnten uns nicht ausgiebig umschauen. Aber: lieb Vaterland, magst ruhig sein. Wir werden das Niederwalddenkmal definitiv noch einmal besuchen. Dann mit Kind und Kegel, Gondelfahrt und Abstieg durch die Weinberge. Natürlich wollten wir, wenn in der Pfalz schon die Lokalitäten geöffnet waren, endlich Mal wieder ein bisher unentdecktes griechisches Restaurant aufsuchen . Die Wahl fiel auf die "Taverna Tipota" in Bretzenheim. Ein bisschen fremdartig war es schon. Der Mundschutz beim Betreten, das Händedesinfizieren, das Ausfüllen der "Meldekarte", Bedienungen mit "halben" Gesichtern und Handschuhen die einpacktes Besteck auf Tellern zum Selbsteindecken auf den Tisch stellte. Ich hatte die „Taverna Tipota" wegen ihrer äußerst interessanten Speisekarte ausgesucht. Leider hatte ich nicht bedacht, dass viele Restaurants nur eine kleine Corona-Karte anboten. Die von uns im Vorfeld ausgesuchten Gerichte standen leider nicht darauf. So entschied ich mich Mal wieder für Bifteki und Markus für einen klassischen Teller mit Gyros und Souzoukakia. Beide haben wir Pommes als Beilage gewählt. Ich hatte Tzatziki als Vorspeise und Markus Oliven und Peperoni. Das Tzatziki war exquisit. Selten hat ein Tzatziki so frisch und cremig geschmeckt. Auch der Salat war knackig und die frisch gerappte Karotte saftig und süß. Das Bifteki war saftig und das ohne fleischverwässernde Tomatenstücke und sehr fein gewürzt. Der Schafskäse in der Füllung kräftig aber nicht dominant. Die Pommes waren selbstgemacht und schmeckten lecker. Auch Markus’ Gyros und Souzoukakia waren lecker und gut gewürzt. Nun muss man dennoch folgendes sagen. Ich weiß (das habe ich im Gefühl), dass sich auf der Speisekarte der "Taverna Tipota" noch einige Schätze verbergen. Jenseits von Bifteki und Souzoukakia mit Gyros. Und deswegen mache ich hier jetzt etwas das wir noch nie vorher gemacht haben . Wir vergeben jetzt bereits ein "absolut empfehlenswert" für die "Taverna Tipota", aber, lieb Vaterland, magst ruhig sein, wir kommen wieder, sobald wir aus der kompletten Karte auswählen können. Und dann werden wir diesen Artikel sicher um einige Highlights griechischer Kulinarik erweitern können.