Gyroslovers

Doris & Markus gehen griechisch essen



BONN - Ambeli

Nachdem ich nach meiner Versetzung nach Bonn schon einige griechische Restaurants in der näheren Umgebung meiner Dienststätte sowie meiner Pendlerwohnung erkunden konnte, hatte ich mir zum Ziel gesetzt, auch Restaurants in der weiteren Umgebung zu besuchen. Dieses Mal orientierte ich mich nach dem Ortsteil Tannenbusch und wurde mit dem Restaurant „Ambeli“ auch tatsächlich fündig. So rauschte ich mit meiner motorisierten Kutsche nach Dienstschluss Richtung Bonner Nordwesten und war auch relativ schnell am Ziel. Den berühmt-berüchtigten Stau an den Anschlussstellen Tannenbusch und Autobahnkreuz Bonn-Nord kennt man auch als Exil-Bonner zu Genüge und muss man in seiner Reiseplanung auch entsprechend mitberücksichtigen. Das „Ambeli“ ist die Vereinsgaststätte des hiesigen Tennisclubs, was eigentlich immer mit einer gehobenen Küche und ansprechendem Service zu verbinden ist. Leider kann dieses Restaurant im Vergleich mit den anderen Vereinslokalen bei weitem nicht mithalten. Aber erst einmal der Reihe nach: schon nach dem Eintreten ins Lokal und der Platzierung am Tisch schien ich für das ansässige Personal durchsichtig zu sein. Das kann wohl daran liegen, dass ich kein Mitglied im Tennisverein bin, denn selbige wurden – obwohl sie nach mir im Restaurant erschienen sind – doch recht zuvorkommend und freundlich bedient. Erst nach einer ganzen Weile schien man sich zu erbarmen und schenkte mir die notwendige Beachtung. Trotz meines inneren Grolls blieb ich ruhig und bestellte mir in Vorfreude auch ein wenigstens hochklassiges Mahl als Vorspeise das Chtipiti und als Hauptgang das Bifteki mit Tzatziki und Pommes frites. Leider setzte sich das Fiasko auch bei den gereichten Speisen fort! Das Chtipiti war von solch einer Schärfe, dass einem schier die Geschmacksknospen zu explodieren schienen. Ein gewisses Mass an Schärfe darf man ja bei dieser Vorspeise erwarten bzw. auch verlangen, aber das war des Guten (viel zu) viel. Auch die Hauptspeise riss mich nicht vom immerhin gut gepolsterten Hocker! Während die Pommes noch einigermassen knusprig und gut frittiert daher kamen, schien es das Bifteki zu eilig gehabt zu haben vom Grill zu springen! Sprich: das Fleisch war erkennbar nicht richtig durchgebraten und ließ auch den gewissen „Pep“ an Geschmack und Konsistenz vermissen. Kurzum, ich werden dem „Ambeli“ sicherlich keinen weiteren Besuch abstatten und kann auch hier keine besondere Empfehlung aussprechen.