BERLIN - Asteria
Zwischen den Jahren nach Berlin! Wenn meine Jüngste sich entschließt, ihre Freundin in Brandenburg zu besuchen, dann packe ich (Markus) gern die Gelegenheit beim Schopf und reise dann gleich mit. Für meine Tochter hat es dann den Vorteil, dass sie nicht stundelang mit dem Bus fahren muss, sondern dass ihr Papa zumindest den Hinflug spendiert. Und wenn ich schon mal die Spendierhosen anhabe, wird Doris gleich mit in den Flieger gepackt. Nachdem wir uns am Flughafen von den zwei Mädels verabschiedet hatten, suchten wir unser Hotel in der Nähe vom Alexanderplatz auf. Da inzwischen der Flughafen BER endlich mal seine Pforten öffnen konnte, dauert jetzt die Fahrt vom Flughafen bis zur Innenstadt fast eine dreiviertel Stunde! Manchmal wünsche ich mir den Zielflughafen Tegel zurück… Nach dem Check-in im Hotel und den Dingen, die man tut, wenn man eine Zeit lang gereist ist, genehmigten sich Doris und ich erst einmal ein Drink an der Hotelbar. Und da sich der Tag langsam gegen Abend neigte, machten wir dabei auch gleich einen kulinarischen Schlachtplan. Also, in Berlin kann man ja vieles machen, aber verhungern gehört nicht dazu. Unter der sehr großen Anzahl an Restaurants wählten wir schließlich das „Asteria“ im Stadtteil Prenzlauer Berg aus. Warum wir gerade dieses Restaurant wählten, werdet ihr gleich erfahren. Das „Asteria“ ist verkehrsgünstig an der U-Bahn-Haltestelle „Eberswalder Str.“ (Linie U2) gelegen. Einmal aussteigen, Treppe runter, über die Straße rüber (Achtung: Ampel!) und schon steht man vor dem Objekt seiner Begierde. Was nun folgen sollte, hatte ich in knapp 20 Jahren Erfahrung mit griechischen Restaurants noch nicht erlebt – aber Gott sei Dank im positiven Sinne!!! Wir wurden von dem überaus freundlich gesinnten Personal an einen Tisch in einer lauschigen Ecke gebeten. Ich muss sagen, ich habe selten erlebt, dass ein Restaurant in den frühen Abendstunden schon so gut besucht ist. Da das „Asteria“ zwei Stunden später dann komplett voll war, hier noch ein kleiner Tipp: unbedingt vorher reservieren (auch unter der Woche). Aus der gut bestückten Speisekarte wählte Doris mal wieder Tzatziki und Bifteki, während ich mich für gegrillte Peperoni und als Hauptgang einen gemischten Grillteller aus Gyros und Souvlaki entschied. Schon in den Rezensionen auf Google wurden Menge und Qualität im höchsten Maße gelobt und ich muss sagen, ich habe noch nie so gut so viel gegessen! Da kam einen der Ouzo, der zwischen den Mahlzeiten gereicht wurde, gerade recht. Übrigens: im „Asteria“ ist eine der Bedienungen nur damit beauftragt, die leeren Schnapsgläser ruck zuck in volle zu verwandeln. Und da Doris ja nun mal kein Ouzo-Fan ist, habe ich ihr Glas gleich mit leer gemacht. So kam ich während des Abends auf sage und schreibe 16 (in Worten: sechzehn) Ouzo! Mindestens!! Denn irgendwann habe ich aufgehört zu zählen… Gut gestärkt und innerlich desinfiziert (zu Corona-Zeiten sehr wichtig!) machten wir uns dann wieder auf dem Weg ins Hotel, das wir sogar ohne weitere Schwierigkeiten erreichten. Zuvor hatten wir uns für den nächsten Abend noch einen Tisch im „Asteria“ reservieren lassen. Da entschieden wir uns für die Fischplatte mit Salatteller für zwei Personen. Um es kurz zu machen: das Essen hätte auch noch locker für einen dritten guten Esser gereicht. So war nicht nur Berlin eine Reise wert, darüber hinaus ist für uns das „Asteria“ wohl nicht nur einer der besten Griechen in Berlin, sondern gehört auch auf unsere Liste der „Top-Five-Restaurants“. Berlin! „Asteria“!! We’ll be back!!!