BAD LAUSICK - Poseidon
Im Rahmen unserer alljährlichen Deutschland-Tour hatte es uns auch mal in den östlichen Bereich Deutschlands verschlagen. Besser gesagt: wir machten Zwischenstation in Colditz (Sachsen). Dazu hatte ich (Markus) eine fast schon herrschaftliche Behausung herausgesucht – das „Parkhotel Muldental“, idyllisch an der Zwickauer Mulde, etwa 2 km südlich vom Stadtkern gelegen. Ich bzw. wir haben selten so feudal übernachtet wie hier. Abgesehen davon, dass wir die einzigen Gäste waren. Sollte ich auch mal einen Hotelratgeber schreiben, dann wird das Hotel sicherlich zu meinen Favoriten zählen. Aber bis dato kümmern wir uns ja um griechische Restaurants, deswegen möchte ich wieder zum Kern der Sache zurückkehren. Nachdem wir uns in unserem Hotelzimmer gemütlich eingerichtet hatten, suchten wir nach entsprechenden Lokalitäten. Da sich die einzelnen Bewertungen auf Google kaum unterschieden, fiel unsere Entscheidung letztlich auf das „Poseidon“ im benachbarten Bad Lausick. Das „Poseidon“ ist im ehemaligen Bahnhofsgebäude beheimatet und bietet neben einem stilvollen Ambiente auch eine sehr geräumige Terrasse, auf der sich auch eine eigens eingerichtete Bar befindet. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen beschlossen wir, entgegen unseren üblichen Gepflogenheiten, auf der Terrasse das Abendessen einzunehmen. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung wurden wir an unseren Tisch begleitet und uns die Speisekarten gereicht. Wir entschlossen uns für einen Vorspeisenteller mit Tzatziki, Tarama und Ktipiti, dazu geröstete Brotscheiben. Doris wählte als Hauptgang einen gemischten Salat und als zusätzliche Beilage Kartoffelscheiben, während ich mich für die gegrillte Leber mit Kräuterkartoffeln, gerösteten Zwiebeln und einem Klecks Tzatziki entschied.
Der Vorspeisenteller hat uns schon mal sehr gemundet, auch wenn Doris nun nicht gerade die absolute Tarama-Liebhaberin ist. Aber das kleine „Probierlerle“ hatte auch ihr geschmeckt. Ich selber kann über die Vorspeisen auch nicht meckern, das ist solide griechische Küchenkunst. Der Beilagensalat (zu meiner gegrillten Leber) ist knackig frisch und mit einem unaufgeregten Dressing versehen. Auch die Hauptspeisen waren ohne Fehl und Tadel. Doris‘ Salat war ebenfalls knackig frisch und fürs Auge mit Käseraspeln versehen, die Kartoffelscheiben so, wie man sie sich wünscht: außen knusprig und innen heiß. Auch mir hat die Leber geschmeckt, mit den Kräuterkartoffeln hat man auch mal eine Alternative zu den üblichen Sättigungsbeilagen. Alles in allem war es für uns ein gelungener Abschluss eines überragenden Tages. Wir kommen gerne wieder…